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AutorenbildAlec Richard

Der WT-(no)-F-Moment von irgendeinem Sonntag im September

– Oder: Alecs verwunschene Wünschelrute und das verflixte Tor zur Himmelspforte - (Inoffizieller Titel: Blutschwengel)

 


Illustration: Netzfund/Edit by Alec Richard


SPOILER: Nach einer längeren Zeit der Stille hörte ich sie wieder. Diese innere Stimme, wie sie mir leise zuflüsterte und befahl, ich sollte unbedingt noch heute Sex haben.


Der Befehl kam von ganz unten. Von dieser fleischigen Antenne, die zwischen meinen Beinen baumelte, die ich ganz liebevoll „Wünschelrute“ taufte, aber alles andere als ein zierliches, ganz unschuldiges Ästchen war. Denn dieser wilde dicke Baumstamm hielt sich offenbar für das Zentrum meines Daseins, dem ich gefälligst zu gehorchen hatte und der mich ständig dazu nötigte, ihm all seine schmutzigen Wünsche zu erfüllen. Böser Schwengel! Pfui, Deiwel!


Mir blieb also keine andere Wahl! Ich musste einfach auf die Jagd gehen, (weil die Wünschelrute es so wollte) – und weil ich die Mission hatte, ihr ein frisches, saftiges Stück Fleisch zu servieren. (Ich hab vegane Kost angeboten, aber sie meinte, ein Salatkopf wäre nicht das Gleiche und irgendwie ja auch Kannibalismus.)

Warum ich euch all das hier erzähle, weiß ich nicht so genau. Vielleicht empfinde ich als weißer, heteronormativer Cis-Mann einfach dieses starke Verlangen, euch an meinem privaten Sexleben teilhaben zu lassen? Denn ja, ich muss gestehen, total auf Frauen zu stehen, nur falls euch das interessiert!


Tut’s nicht? Auch in Ordnung! Jedenfalls sollte jeder Nicht-Schwengel-Mensch da draußen mal erfahren, wie hart es sein kann, einen Schwengel zu haben! Ich bitte daher um (nein, ich fordere!) mehr Respekt und Anerkennung für all die Geschichten rund um mein Geschlechtsteil, die ich euch nun aufs Auge drücken werde, ob ihr wollt (oder nicht)!


Der Mann und sein Penis: Die beiden stehen von Natur aus in einer ganz sonderbaren Beziehung. Hirn und Schwanz sind quasi miteinander vernetzt und bilden eine ganz fürchterliche, gemeingefährliche Einheit.


Ich selbst wurde mal wieder Opfer meiner verwunschenen Wünschelrute. Es war wie verhext! Diese Rute wollte nur noch eins: Sex! Nicht weil ihr das Eindringen in fremde Öffnungen so viel Freude bereitete. Sie konnte sich dadurch einfach so gut selbst spüren. (Welch göttliche Erfahrung!)


An einem langweiligen grauen Sonntagnachmittag standen die Chancen für flüchtigen, völlig belanglosen Sex jedoch eher schlecht. Nur durch Zufall bekam ich mit, dass sich hier im Örtchen gerade eine Kerb abspielte. (Kein Wunder, wenn mittags um 13 Uhr die Tanzgarde an deinem Haus vorbeizieht und du vom Blasorchester aus dem Schönheitsschlaf geblasen wirst!) – („Das geht auch anders!“, dachte sich die Wünschelrute.)


Also kramte ich in meiner durchlöcherten Brieftasche nach den letzten Scheinchen, sprang die Stiege hinunter und folgte den im Herbstwind wehenden Rockzipfeln der stramm marschierenden Funkenmariechen.


Die Wünschelrute hatte nun ordentlich Blut geleckt. Mein bisschen Gehirn schaltete auf Flugmodus und überließ die Navigation ab sofort einzig und allein dem/der Chefpilot*in, Captain*in Mr. Wünschelrut*in.


Sicher am Ziel angekommen, präsentierte sich ein kleines Dörfchen im Dörfchen. Ein Meer aus unzähligen Fressbuden, Fahrgeschäften und Bierständen. Aus allen Ecken quoll der Geruch von Fett, Zucker, Alkohol, Pisse und Erbrochenem. Ein Hauch von Oktoberfest, so herrlich wie auch dämlich!


Für gewöhnlich bin ich ja absolut kein Fan solcher Gefilde und erst recht nicht dessen hiesigen Klientel, doch an diesem Tag hatte ich nichts zu entscheiden, sondern nur Befehle zu empfangen und auszuführen.


„Wo soll‘s hingehen, Boss?“, fragte ich die Rute ganz unterwürfig und sie manövrierte mich auf direktem Weg zum Bierzelt der Turngemeinde.


Turner finde ich ja eigentlich eher abturnend, doch das war der Rute egal, denn immerhin kannte uns hier keine Sau und wir fanden dort die Schätze, nach denen sich die Rute so sehr sehnte: Bier und junge Frauen. Oder sagen wir, für mich das Bier und für Rute die Frauen. (Mr. Rute bekommt der Alkohol nicht so gut…)


Das erste Bier ging runter wie Öl. Das Zweite auch. Und das Dritte tat es den ersten beiden gleich. Und während ich so leicht beflügelt am Theresen lehnte und die Rute einen Moment lang Ruhe gab, schaute ich grummelnd drein in die gutgelaunte und feierwütige Partymasse.


„Alec?“, drang es plötzlich von irgendwo hervor. Und da hörte ich eine krächzende Männerstimme rufen, die sich aber weder lokalisieren noch identifizieren ließ.


Nur mit viel Anstrengung schärfte sich mein Blick und registrierte beim genaueren Hinsehen einen mir völlig unbekannten Jüngling. Geschätzte 24 Jahre, großgewachsen, größer als ich, schwarzes lockiges Haar, dunkler Teint, vermutlich Araber. (Hm, jetzt kam er mir irgendwie so bekannt vor…)


„Ach, hey! Du auch hier…!?“, rief ich halbwegs freundlich zurück, hatte aber natürlich noch immer keine Ahnung, wer das sein soll.


„Ich bin’s, man! Der Machmut! Alter, weißt du denn gar nix mehr?!“, platze er vor Lachen, griff an meine Schulter und blickte mich ernstgrinsend an, als müsse ich ihn doch erkennen, als wären wir schon immer die dicksten Freunde gewesen. (Ich mein, wer weiß? Vielleicht sind wir uns schon in früheren Leben begegnet und ich war schon da viel zu besoffen, um mich an irgendwen erinnern zu können?!)


Nun, offenbar spürte der ebenfalls irritierte Jüngling, dass der dicke Schlauch unter meinen Füßen jeden Moment zu platzen drohte, weshalb er mir auf die Sprünge helfen wollte, was dazu führte, dass er mich weiter vollquatschte.


„Ey! Diese Party im Salon… Ich schwör, die war ja ma übelst krass, oder?!“, schwärmte Machmut von einem unvergesslichen Abend, den ich scheinbar vergessen hatte, aber allmählich dämmerte es mir.


Er sprach vom Salon 22. (Nein, keiner dieser Schönheitspaläste, in denen man seine Mähne herrichten lässt, sondern ein kleiner abgeranzter Techno-Schuppen, nicht weit vom Bahnhof.)


Kein Wunder, dass ich mich an nichts erinnern konnte. Es wird schon seinen Grund gehabt haben. Aber das machte nichts. Machmut erinnerte sich an mich. Das reichte aus, um ihn zu mögen.


Rechts daneben stand noch ein junges, äußerst hübsches Mädel, das offenbar zu ihm gehörte oder zumindest mit ihm anwesend war. Sagen wir, „sporadisch anwesend“, denn die junge Dame taumelte wie ein krummes Sahnetörtchen, das jeden Augenblick einzustürzen drohte.


Aber süß sah sie allemal aus! Mein Blick schärfte sich und da erblickte ich zwei ultrascharfe Augen, die mich augenblicklich in ihren Bann zogen. Zwei kühle kristallblaue Augen, wie die eines sibirischen Huskys… Und auch der Rest ließ sich wirklich sehen: puppige Pausbäckchen, knallrot geschminkte Lippen, eine süßes Lächeln und on top seidenglatt blondes Haar, das hinten zu einem niedlichen Zopf zusammengebunden war. „Unglaublich süß!“, schwärmte die Rute.


Ein wahrer Engel auf Erden! Wenn auch ein kleiner, sehr schmaler Engel mit einer Körpergröße von gerade mal 1,55. Ein Engel, auf den ich so wunderbar herabblicken konnte, ohne dass dieser meinen hin und wieder abschweifenden Blick in sein freizügiges Dekolleté bemerken würde, aus dem zwei süße, ganz prachtvolle Früchtchen hervorblitzten.


Noch im selben Augenblick, während meine Augäpfel so umherrotierten, reichte sie mir ihre zierliche, furchtbar weiche und doch schwitzig klebrige Hand und verriet mir sogleich ihren Namen, wenn auch lallend und eher schwerverständlich: „Hey! Ich bin die A… äh… die Aylin!“


A Y L I N! Welch himmlisch schöne Melodie in meinen Ohren! Die Wünschelrute schlug sofort Alarm, blinkte rot auf und vibrierte ganz höllisch, was zum Glück niemand der Umherstehenden mitbekam.


„ZIELOBJEKT ANVISIERT!“, sprach die Roboterstimme in meinem Kopf, während kleine nackige Engelchen wild im Kreis um meinen Schädel flogen und romantische Fanfaren spielten.


Da stand sie nun: Meine kleine, süße Aylin! Die so liebliche Aylin mit den süßen Brüsten und den süßen Grübchen im Gesicht, die immer dann zum Vorschein kamen, wenn sie über einen meiner schäbigen Witze lachte. Und ich spürte mit jedem Klimpern ihrer Wimpern (WÜNSCHELRUTE WILL PIMPERN!), dass da irgendwas in der Luft lag. Eine Magie, die ich mir bei bestem Willen nicht erklären konnte.


Hatte mich gerade Amors Pfeil getroffen? Oder war ich einfach nur ein bisschen besoffen, notgeil und kommunizierte imaginär mit meinem Geschlechtsorgan? (ZIELOBKEKT ANVISIERT! FERTIG MACHEN ZUM ANGRIFF! Brr, brr!) – Egal, ich wurde immer geiler! Und war gespannt, was der Abend noch so bringen würde.


Während Machmut zur Bar tingelte, um für uns Bier zu holen, erfolgte zwischen mir und meiner neuen Bekanntschaft der so übliche Smalltalk. Aylin verklickerte mir (trotz des Lärmpegels), dass sie kürzlich erst ihre Ausbildung zur Hotelfachfrau absolviert hatte und nun Wirtschaftslehre studiere.


„Wow!“, sagte ich.


In Nullkommanichts rappelte und schellte es in meiner benommenen Rübe. Vom Ding zum Dong. „Halt, warte… STOPP!“ – Eine Studentin? Sämtliche Überwachungssysteme meines Geistes schlugen Alarm – (nur die Wünschelrute, die blieb ganz still!) Jetzt traute ich mich erst recht nicht mehr nach ihrem Alter zu fragen. Die fangen doch immer früher an zu studieren, diese Leute von heute! (Danke, liebe G8-Reform!)


„Und was machst du sonst so? Wie alt bist du eigentlich?“, fragte sie neugierig und noch ehe ich ihr erzählen konnte, dass ich eigentlich nur ein nichtskönnender Studienabbrecher bin, der ab und an mal schreibt, kam Machmut mit nur zwei (statt wie abgemacht) drei Biers (!) – (offizieller Plural unter Alkis) - daher. Er sah sehr betrübt aus. Ganz anders als noch vor fünf Minuten.


„Was‘n los, Machti? Haben sie dir das Wechselgeld abgeknöpft?“, fragte ich salopp und haute ihm mannsgetreu auf die Schulter, natürlich nur, weil ich das irgendwann mal so aus Filmen aufgeschnappt hatte. (Ich weiß ja schließlich sonst nicht, wie ich meine Männlichkeit beweisen soll.)


„Ne man, Bro! Meine Alte fuckt grade tierisch ab!“, moserte Machti, stellte die Biers ab und kramte hastig sein surrendes Handy aus der Hosentasche.


„EY, STEFFI! JETZT NOCHMAL, ICH BIN NUR … ähh, HÖRST DU? JA! NUR MIT DER AYLIN HIER!“, brüllte er ins Telefon, als sei es ein Megafon. „NEIN! SONST NIEMAND! … WEN MEINST DU? … NE, DIE IST NICHT DA! NICH‘ GESEHEN! … JA! ICH SCHWÖR’S DIR DOCH!“


Eins musste man ihm lassen: Brüllen konnte er, der Araber! Dabei ließe sich er sich als ganz sensibler, feinfühliger Typ einstufen, was ihm nun aber zum Verhängnis werden sollte. Man konnte es ihm ansehen. Dieser arme Kerl war von seiner Freundin eindeutig trainiert worden.


Machmut verstummte und presste sein Handy ganz fest ans Ohr, in der Erwartung, jeden Moment wieder brüllen zu müssen. Etwa zehn Sekunden später war er wieder an der Reihe: „JAHA! ICH HAB’S DOCH KAPIERT! GLAUB MIR DOCH EINFACH MAL! WARUM MUSST DU DENN SCHON WIEDER SO’N STRESS MACHEN!? GANZ EHRLICH, WAS SOLL DAS?!“


„WAS SOLL WAS?“, dröhnte es aus Machmuts Handy, so laut konnte man die Furie durchs Telefon kreischen hören.


Wieder war Pause angesagt. Nachdem sie bis zum Erbrechen ausgeplappert hatte, klatschte Machmut vor Wut sein Handy auf das runde Stehtischchen, stöhnte genervt und schaute mies gelaunt und grübelnd durch die Gegend. Er schnaubte.


Es war nur eine Frage der Zeit, was nun folgen würde und so kam es, wie es kommen musste: „EY, LEUTE! TUT MIR VOLL LEID, ABER ICH MUSS MAL KURZ WEG, WAS KLÄREN! SORRY!“, entschuldigte er sich. „VIELLEICHT KOMM ICH SPÄTER NOMMA! ICH MELD MICH, JA?!“ - Und von da an wurde mir klar, dass ich gleich mit Aylin alleine auf dem Fest sein würde. („GEIL!“, schrie Rute.)


„UND EY, ALEC!“, packte mich Machmut am Kragen und stieß mich einen halben Meter zur Seite. „Pass mir bloß auf die Kleine auf, hörst du?! Sie ist die allerbeste Freundin meiner Freundin! Wenn ihr irgendwas passiert, reiß ich deinen verdammten Arsch auf, ist das klar?“


„Alles klar, Boss!“, gab ich ihm mein großes Indianerehrenwort und fragte mich in diesem Moment, ob Indianer tatsächlich diese Victory-Handgeste benutzt haben, dachte kurz über „kulturelle Aneignung“ nach, schmunzelte ein wenig und befand mich plötzlich wieder in Gedanken bei der kleinen süßen, ach so lieblichen Aylin…


(Nebenher bemerkte ich, dass mich diese beiden gespreizten Finger an etwas ganz anderes erinnerten, und musste aufgrund dieser anzüglichen Vorstellung noch viel schlimmer grinsen…) – Wenige Sekunde später, da war der luschige Machmut schon über alle Berge, und ich endlich mit Aylin allein…


Der kommt nicht wieder!“, brüllte mir Aylin ins Ohr. (War mir klar!)


„Wieso denkst du das?“, wollte ich dennoch von ihr wissen und da verriet sie mir, dass Machmut seit circa zweieinhalb Jahren mit irgendeiner Steffi zusammen war und sie sich alle noch von der Schule her kannten, nur seit Machmut und seine Steffi vor etwa vier Monaten zusammengezogen waren, kriselte es heftig zwischen den beiden. Und außerdem hätte Machmut sie mal betrogen (dieser Schlingel!) und es der Steffi gebeichtet, weshalb sie ihn nun jedes Mal stalkt, wenn er irgendwo ohne sie unterwegs ist.


„Warum kommt sie nicht einfach mit?“, fragte ich ganz dumm und naiv, nur um mein Interesse an der Thematik vorzugaukeln.


„Ach, weiß du… Sie geht nicht so gern feiern und hasst es, wenn er mit anderen Frauen spricht. Was soll ich sagen? … Sie ist halt chronisch eifersüchtig, aber eigentlich 'ne ganz Liebe!“, kicherte Aylin etwas verlegen und da kamen wieder diese süßen Grübchen zum Vorschein, die mich förmlich dahinschmelzen ließen. Hach… Aylin!


Ich schaute ihr tief in die Augen und konnte dabei zusehen, wie ihre Pupillen immer weiter heranzoomten und dabei scheinbar kleine Blitze aus ihrer Iris schossen. Jedenfalls fühlte es sich so an, was mir auch Mr. Wünschelrute im Kontrollbericht bestätigte.


„KOMM! LASS MA TANZEN!“, forderte sie mich auf, packte meinen Arm und zog mich ins Getümmel. Ich konnte nichts tun, als ihr zu folgen.

Wie ein brav erzogenes Schoßhündchen dackelte ich hinterher und erkannte, dass sie mich jetzt an der Angel hatte. Wer auch immer hier wen abschleppen wollte, ich war mir absolut sicher, dass ich... äh, Mr. Rute heute Nacht noch auf seine Kosten kommen würde!


Allmählich brach die Dämmerung über das Festgelände herein und von der einen auf die andere Sekunde fing es ganz fürchterlich an zu regnen, was Aylin und mich aber nicht davon abhielt, engumschlungen einen heißen Liebestanz auf der matschigen Tanzfläche aufzuführen, untermalt von schrecklich wummernden Schlager-Hits aus der Konserve.


Die Musik war mir aber egal. Ich wollte Aylin. Mr. Wünschelrute wollte Aylin! Also tat ich ihm den Gefallen und rieb ihn immer wieder zum Takt an Aylins kleinem süßen, so lieblichen Knackpopo. Ich spürte, wie er sich freute und zunehmend aufplusterte, während im Song gerade von irgendeiner „Leyla“ die Rede war und wir dessen Inhalt einstimmig widersprechen mussten – denn nur A Y L I N war „schöner, jünger, geiler“!


DJ-Dorfkanone kam jetzt so richtig in Fahrt und feuerte einen nach dem anderen Megahit aus seiner verstaubten Plattensammlung. Und nachdem wir so richtig ausgiebig zu Macarena, dem Ketchup-Song, Schnappi (das Krokodil) und Mambo No. 5 abgezappelt hatten, waren wir so atemlos durch die Nacht durch, dass wir uns beiden eine kleine Verschnaufpause gönnten.


Aylin organisierte kurz noch ein paar Biers und Schnäpse von der Bar so ließen wir uns seitlich der Bühne auf einer kleinen Holzbank nieder. Dicht an dicht und noch viel dichter in der Rübe saßen wir da und schlürften im feuchten Nebeldunst unsere eisgekühlten Drinks. (EISGEKÜHLTER BOMMERLUNDER!)


Als Nächstes schallte Britney Spears mit „Baby One More Time“ durch die Boxen, was mir das Musikvideo vor Augen spielte und mich wieder daran erinnerte, dass ich es ja hier mit einer jungen Studentin zu tun hatte und ich mich bei der Vorstellung erwischte, wie die kleine, süße, ja so liebliche Aylin im Schulmädchenoutfit lasziv durch die Gänge einer heruntergekommenen deutschen Universität tänzeln würde.


Mir musste wohl der Speichel aus beiden Mundwinkeln heraustriefen, was dazu führte, dass mich Aylin in einem Moment meiner geistigen Abwesenheit anstupste und fragte: „Hey! Alles okay bei dir?“


„Äh… ja, klar!“, stottere ich vor mich her, als könne sie meine schmutzigen Gedanken lesen. „Ich hab nur gerade überlegt… aus welchem Jahr ist der Song eigentlich? War das 98 oder 99?“, versuchte ich gekünstelt grübelnd von den eigentlichen Gedanken abzulenken.


„Ist doch egal! Is’n Oldie!“, sagte sie. Autsch! Der hatte gesessen…


„Jetzt sag… Wie alt bist‘n du?“, wollte sie nun unbedingt wissen und rückte wieder ein Stück näher.


Ich haderte. Sollte ich diesem süßen Antlitz widerstehen können? Kann ich solch einem Mädchen dreist in die Augen lügen?)


„33!“, murmelte ich. (Ja, ich konnte! Ich war 35 und eigentlich hätte es auch nichts geändert, es klang nur cooler. Und jünger.)


„Was, Dreiunddreißig? Boah! Wie cool! Dann bist du ja genau zehn Jahre älter als ich!“ – (Ja, fast…)


„Wie? 22? Schnapszahl!“, tat ich ganz euphorisch und grinste dabei schief. Dass die 22 meine Lieblingszahl war, das beeindruckte sie nicht. Auch wenn es mitunter das Ehrlichste war, was ich an diesem Abend von mir gab.


„Hast du noch Geschwister?“, fragte sie neugierig.


„Ja, eine kleine Schwester…“


„Und wie alt ist die?“ – Ich überlegte. Und hätte das große Kotzen bekommen können.


„Ähm… 22!“,sagte ich und gab mich erneut ehrlich. (Das machte es ja so seltsam!)


„Cool! So alt wie ich!“ – Scheiße! Sie holte (ohne es zu merken) zum K.O-Schlag aus.


„Ja… voll cool…“ – (NICHT!)


„SCHAAAPSZAAAHL!“, grölte sie und da hakten sich ihre dünnen Ärmchen schon wieder bei mir ein und wir schubsten in Säuferpose den nächsten Mexikaner von der Klippe.


„Auf ex?“


„Auf ex!“


Wir lachten fröhlich, meine Zunge brannte höllisch und sogleich fing mein Gewissen Feuer. Mir war klar, dass sie ein noch viel zu junges Ding für mich war. Ich mein, es hätte meine kleine Schwester sein können. Schuld an dieser Perversion war einzig und allein Mr. Rute!


Und der dicke Ast von Wünschelrute gab keine Sekunde Ruhe: „HEX! HEX! ICH WILL JETZT SEX! HEX! HEX! SCHEIß DRAUF, AUF EX!“, flüsterte mir er mir dämonisch zu und da legte ich, ohne es zu bemerken, vorsichtig meinen Arm um Aylin und drückte sie fest an mich.


Sie erkannte meine Annäherung und reagierte entsprechend: „Hör mal zu, Alec! Ich mag dich… Aber ich werde auf keinen Fall heute mit dir schlafen! Nur damit du Bescheid weißt!“, schoss es plötzlich aus ihr heraus.


Mit ernster Miene schielte sie mich an. Ich schluckte. Mein Atem stockte. Und ich spürte, wie Mr. Wünschelrute beleidigt einknickte, das Blut aus seine Kapillaren zurück in den Stamm pumpte.


Wie so oft in solchen WTF-Momenten erschallte in meinem Kopf das zirpende Geräusch einer gerissenen Schallplatte. Hatte sie meine Gedanken vielleicht doch gelesen? Ich fühlte mich irgendwie auf frischer Tat ertappt, obwohl rein gar nichts geschehen war. Noch nicht.


„Das ist okay!“, sagte ich bloß. „Ich hab gar doch gar nichts erwartet!“, versuchte ich ihr vorzuheucheln und grinste dabei wohl zu schelmisch, sodass wir beide zu lachen begangen und uns beiden klar wurde, dass dies komplett gelogen war.

„Aber… jetzt mal rein hypothetisch… Was würde dich denn abhalten?“, wollte ich… äh, Mr. Rute nun wissen.


„Hör zu, es ist so… Ich habe einen Freund!“, und da stand ich plötzlich mit beiden Beinen in einem Napf voller Fett. Nicht nur, dass ich mich schon aufgrund der 12 Jahre Altersunterschied wie ein spätgezündeter Pädophiler fühlte, nein, jetzt war ich… äh, Mr. Rute auch noch der fiese Drecksack, der anderen Kerlen die Braut ausspannt!


Gottverdammt! Wer weiß, was ich dadurch anrichten würde? Vielleicht wären die beiden füreinander bestimmt und ich hätte ihre gemeinsame Zukunft versaut? (War es mir das wert?)


„…aber er hat vor zwei Wochen mit mir schlussgemacht…“, fuhr sie fort und ließ betrübt ihr süßes Köpfchen hängen. (Mr. Rute sagte, ja!)


„Wie? Was ist denn passiert?“, tat ich emotional tief betroffen und wollte eigentlich nur erfahren, ob sie noch an diesem Mistkerl hing oder nicht.


„Na ja, wie soll ich dir das erklären…? Er hat halt… Probleme!“, stammelte sie.


„Oh! Ich hab ganz viele! Ich sammle die förmlich! Vielleicht können wir uns ja mal treffen und die tauschen wie Pokémon-Karten?“, entgegnete ich trocken.


„Jetzt hör auf, Alec!“, zischte Aylin und verpasste mir einen leichten Klapps gegen die Schulter. „Du weißt, das ist nicht lustig!“, versuchte sie ernst zu bleiben und sich ein bisschen das Lachen wegen meines dämlichen Spruchs zu verkneifen.


Nach einer Weile fragte ich: „Depressionen?“, was sie bloß kopfnickend bestätigte.


„Das! Und noch viel mir…“, seufzte sie und starrte nachdenklich zum weinenden Nachthimmel hinauf.


Ich dagegen schwieg, nippte am Bier und blickte zu meinem Schoß hinunter, von wo aus Mr. Wünschelrute ganz aus dem Häuschen zujubelte.


Aylin lehnte sich an mich und griff nach meiner Hand. Ihr sei kalt, sagte sie. Und so saßen wir noch eine ganze Weile da auf dieser Bank, während der Regen immer grässlicher wurde. So grässlich, dass uns die Wassertropfen fontänenartig und wie kühle Nadelstiche in die Fresse peitschten. Der Cumshot des Herrn hatte es wahrlich in sich.


Dann knackste irgendwas. Im Dickicht unserer Zuneigung. Unsere zermürbten Gesichtsausdrücke trafen einander und wir sahen uns bloß ganz skeptisch an, ohne zu wissen, was in dem anderen gerade vorgeht. Der Zauber schien verflogen, doch statt das meiner Wünschelrute schonend beizubringen und mich damit abzufinden, rückte ich wieder näher und sagte nur: „Also bist du doch gerade Single, oder?“


„Streng genommen, ja…“, bestätigte sie trocken. Und schon eine hundertstel Sekunde später fiel der Groschen und sie kapierte, worauf ich, äh… Mr. Wünschelrute hinauswollte.


„Du! Ich glaube, ich muss jetzt mal so langsam heim! Ich hab morgen Uni und muss noch ein paar Sachen erledigen…!“, sprang sie schnell auf und kramte nach ihren Sachen.


„Okay, okay… Warte bitte kurz!“, packte ich sie am Arm und überlegte, wie ich noch schnell die Kurve bekommen könnte. Ich brauchte jetzt unbedingt einen Plan, die richtigen Worte. Mr. Wünschelrute konnte ich nicht fragen, der war nicht so gesprächig. Ich musste was aushecken und wählte die radikale Variante.


„Pass auf… Mal angenommen…“, sprach ich sanft und schaute ihr wieder ganz tief in die Augen, „…mal angenommen, wir würden jetzt zu mir gehen, uns abtrocknen, chillige Musik auflegen und einfach nur einen netten Abend miteinander verbringen. Wärst du dabei?“


„Ach, Alec… Du weißt doch selbst, dass es nicht dabei bleiben wird!“, konterte sie, womit sie eindeutig recht hatte. Auch Mr. Wünschelrute nickte freudig.


„Ich geh jetzt heim! Es tut mir leid… Mach’s gut!“, manifestierte sie ihre Entscheidung und stapfte entschlossen davon. Ich stand da, wie der Ochse vorm Scheunentor.


„Begleitest du mich noch ein Stück?“, rief sie mir zu. Eine Chance, die ich mir nicht nehmen ließ, denn irgendwas musste mir jetzt schleunigst einfallen, um sie noch umzustimmen. Ich war doch schon so nah dran! Jetzt muss die Aktion zu Ende geführt werden. Wie soll sonst Mr. Wünschelrute von mir denken?


Wir verließen das Gelände, liefen eine Mauer entlang und ich weiß nicht, was mich geritten hat, aber im nächsten Moment packte ich Aylin einfach, presste sie gegen die Steinwand und landete mit meinen Lippen auf ihren. Sie zuckte, kurz darauf züngelten wir schon. Es lief fast automatisch.


Und Mr. Wünschelrute staunte nicht schlecht und applaudierte, während Aylin meine Kussattacke mit kreisenden Zungenschlägen erwiderte und selbst dabei immer stürmischer wurde.


Hatte ich sie nun endlich angesaugt, galt es im nächsten Schritt, dieses überaus hübsche Dingeling geradewegs zu mir nach Hause zu befördern. Nur weil Rute es so wollte, natürlich.


„Alec, warte! Das geht mir viel zu schnell! Hör zu, ich werd nicht mit dir schlafen, klar?!“


„Jaja! Ist okay! Ich weiß doch!“, zischte ich während der kurzen Kusspausen, die schon zu kurz waren, um überhaupt Luft zu holen.


Wie zwei Blutegel aneinander gesaugt taumelten wir heftig knutschend die Straße hinunter. Nicht ihre Straße, meine. Und nun stellt euch diesen harten Szenenwechsel wie im Film vor: Wir kommen zur Tür rein und fallen wie die Tiere übereinander her, reißen uns die Kleider vom Leib und in der nächsten Szene liegen wir nur in Unterwäsche bekleidet auf meiner Couch und unsere schwitzigen Körper reiben sich im Takt zu treibendender House-Musik, zwischendurch die YouTube-Werbung.


Ich will es, sie will es. (Mr. Rute will es!) - Alles passt. Den letzten Zweifel bekomm ich jetzt auch noch aus ihr heraus, dachte ich. Ich war mir sicher, wir werden uns gleich die Hirne aus den Schädeln vögeln und griff zur Sicherheit schon mal unters Sofa, denn dort hielt ich für solche Fälle immer ein paar Kondome bereit.

Mit zwei Fingern streichelte ich sanft ihren Venushügel, der noch von ihrem Slip bedeckt war, aber durch dessen hauchdünnen schwarzen Stoff ich schon fühlen konnte, wie ihr warmer, feuchter Liebesfilm hindurchsickerte und alles für den großen Akt geschmeidig machte.


„Warte kurz!“, unterbrach sie plötzlich.


„Was? Was ist los? Alles okay?“


„Alles gut… Es ist nur… Ach, egal! Komm schon!“, schnappte sie mich plötzlich und lenkte mich wieder ins Geschehen. Mein Kopf war wie ausgeschaltet, eine reine Fick-Maschine eben. Also presste ich ihre Schenkel zusammen, riss ihr Höschen hinunter und entledigte sie somit ihres letzten Stück Stoffs.


Da lag sie nun, splitterfasernackt, wie auf dem Präsentierteller. Meine kleine, süße, ach so liebliche Aylin! Mein schwarzes Sofa verwandelte sich prompt in eine wahre Porno-Kulisse und mein innerer Casting-Agent witterte schon das nächste Supertalent.


Also zögerte ich nicht lange, packte einen der Pariser aus (einen Grünen!) dekorierte damit meine geliebte Wünschelrute (sah dann aus wie ein Tannenbaum!) und war nun vollends startklar, jeden Moment in sie einzutauchen.

Gleich! Ja, gleich sollte ich nach all der sexlosen Coronazeit endlich mal wieder mit einer Frau schlafen. Auch Mr. Wünschelrute war ganz außer sich vor Glück. So fett wie in diesem Moment hatte ich ihn selten erlebt.


Im Millimetertanz taumelte meine geschwollene Rute um das Schloss ihrer pulsierenden Himmelspforte herum, aus der es quasi blubberte. Aylin schloss fest die Augen. Ihr leises Stöhnen turnte mich fast noch mehr als alles andere an. Ich musste einfach dort rein und konnte es kaum abwarten, so geil war ich. Doch dann…


„ALARM! ALARM! ERROR! ERROR!“, dröhnte es durch meinen Schädel. Die Wünschelrute schrie auf. Da stimmt was nicht! Und synchron schrie plötzlich auch die nackte Aylin auf: „ALEC! HÖR SOFORT AUF!“


Ihr gesamter Unterleib verkrampfte. Es war, als würde ihre Muschel heftig zuschnappen und den unerwünschten Eindringling auf direktem Wege wieder nach draußen befördern. Ich zuckte vor Schreck zusammen und ließ von ihr ab, noch ehe ich mir wie ein ekelhafter Vergewaltiger vorkommen sollte.


„Okay, Honey!“, hechelte ich und ließ mich seufzend aufs Bett fallen. „Ich glaub‘, da versperrt so’n kleiner Türsteher den Eingang an der Himmelspforte, hm?“, und stellte mir dabei so’n glatzköpfiges, volltätowiertes Muskelpaket in viel zu enger Kleidung vor, das mich anblökte: „Du nisch! Komm’s hier nisch rein, Aller!“ – (Glatzkopf gegen Glatzkopf, das geht niemals gut aus!)


Ungewollt gestikulierte ich meine Gedanken mit Händen und Füßen, worauf Aylin mir nur erklärte: „Kannst du ja auch nicht! Die Himmelspforte, wie du sie nennst, ist leider Sperrzone!“


„Wie jetzt? Echt Sperrzone? War Putin schon da?“, zischte meine zynische Zunge. Und da sah ich schon im Augenwinkel, wie sie mir beinahe eine scheuern wollte. Und um ehrlich zu sein, ich hätte es auch völlig verdient.


„Was’n da los?“, fragte ich. „Liegt es etwa an mir?“, und es war so klar, dass das die erste Frage war, die ich stellen würde.


„Nein! An dir liegt es nicht! Hast du schon mal von Vaginismus gehört?“, fragte sie mich.


„Das heißt… du isst nur Obst und Gemüse?!“


„Nein, du Trottel! V A G I N I S M U S! Nicht Veganismus!”, stöhnte sie genervt. Spätestens jetzt wäre die Ohrfeige angebracht gewesen, aber es passierte nichts. Dafür war Aylin zu lieb und brav erzogen.


„Okay!“, sagte ich.


„Ich weiß einfach nicht, woran es liegt! Aber ich kann keinen normalen Sex mit jemandem haben! Sobald sich ein Schwanz auch nur in die Nähe meiner Muschi wagt, macht die komplett dicht! Total Strange!“


„Oh, okay!“, antwortete ich.


Natürlich war mir klar, was Vaginismus bedeutet. Vielleicht wollte ich mit meinen blöden Sprüchen nur von dieser noch viel blöderen Situation ablenken. Niemand verlangte Sex von ihr (nur Mr. Wünschelrute, der schon), doch fühlte sie sich mir gegenüber irgendwas schuldig, scheinbar.


Sie seufzte kurz. Dann etwas länger. Und aus dem Seufzen wurde allmählich ein Schluchzen, bis sie in Sekundenschnelle völlig in Tränen ausbrach und wie verrückt losheulte. (Auch das noch!)


„Es tut mir leid!“, wimmerte sie leise und ich war mal wieder mit der Situation komplett überfordert, weshalb mir nichts Besseres einfiel, als sie mit meinen Armen zu umklammern und fest an mich zu drücken.


Schunkelnd dachte ich nach und versuchte fix, die richtige Wortkombination in meinem Kopf zusammenzuschustern, was mir aber angesichts mangelnder Hirndurchblutung nicht so doll gelingen wollte.


„Verflixtes Himmelstörchen!“, kommentierte ich. Und ein: „Dir muss doch gar nichts leidtun!“, fügte ich freundlicherweise hinzu.


Ein grober Fehler, wie sich kurze Zeit später herausstellen sollte: „ALTER! Es tut mir doch nicht wegen DIR leid, sondern wegen MIR, hörst Du!? Ich werde wahrscheinlich NIEMALS normalen Sex haben können! Weißt du eigentlich, wie beschissen sich das anfühlt?!“


„Äh… nichts zu fühlen? Ja, das muss sich richtig beschissen anfühlen… Oder auch nicht!“, versuchte ich mich wortstark zu geben, obwohl mir schon klar war, dass ich es ordentlich verkackt hatte.


„Oh, Mann! Typisch Männer!“, stieß sie mich zurück. Die Stimmung klippte. Ihre Trauer schlug nun in Zorn um und vom Pornoflair war nicht mehr viel zu spüren.


„Ihr Scheißkerle denkt doch immer nur an das eine!“ – (Sag das mal Mr. Rute!)


„Von wegen!“, sabbelte ich zurück, weil mir nun wirklich die Worte ausgingen. Aber manchmal bedarf es keiner Worte, sondern einfach nur Taten, was mich spontan auf eine Idee brachte. Eine Idee, mit der wir beide vielleicht glücklich werden, selbst wenn Mr. Wünschelrute am Ende beleidigt wäre, was mir aber egal war, denn er konnte ja nicht abhauen.


„Scheiß auf den Mistkerl!“, hörte ich plötzlich von irgendwo eine andere Stimme mir zurufen. „Tu einfach das, wonach dir ist, was sich richtig für dich anfühlt!“, und da bemerkte ich, dass es mein Herz war, von dem ich endlich wieder ein paar Signale empfing. Mr. Wünschelrute lag dagegen nur stumm, dumm und steif da. Das Herz lachte.


Also hörte ich auf mein Herz, nährte mich Aylin und legte los. Vorsichtig streichelte ich ihre so süßen Wangen, küsste ihren so süßen Hals und arbeitete mich ihren gesamten zuckersüßen Körper entlang, bis meine Lippen schließlich ihre empfindlichste Stelle erreichten und ein kleiner Zungenstreif genügte, ihren so wunderschönen Körper zum Beben zu bringen.


„Aaah… Du kleiner Fiesling… Jaa… ! Aaah… ist das gut! Jaa… genau… so… ja… so!“

Hach ja… Sex! Es gibt ja so viele schöne Seiten an dieser Geschichte! Warum immer so schnell zum Ende blättern? Genießen wir doch lieber jedes Kapitel einzeln, und zwar in vollen Zügen! So wie ich es genoss, dass sie zur Krönung dann auch meine Story zu einem Happy End brachte. „Mündlich“, versteht sich.

Aber wolltet ihr all das nun wirklich wissen?


Wir lachten. All unsere Münder und Herzen lachten. Selbst Mr. Wünschelrute lachte und so lachten wir fröhlich zum Abspann der Nacht, während die ersten Vögel im Morgengrauen etwas von Liebe sangen. Und am Horizont ein Regenbogen erstrahlte...


E N D E


© Alec Richard, 2022

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